Extra

This extra content section can be enabled or disabled optional.


Die drei Siebe

 

Einst lief Sokrates durch die Strassen von Athen.
Plötzlich kam ein Mann aufgeregt auf ihn zu. „Sokrates, ich muss dir etwas über deinen Freund erzählen, der…“
„Warte einmal, „unterbrach ihn Sokrates. „Bevor du weitererzählst – hast du die Geschichte, die du mir erzählen möchtest, durch die drei Siebe gesiebt?“
„Die drei Siebe? Welche drei Siebe?“ fragte der Mann überrascht.
„Lass es uns ausprobieren,“ schlug Sokrates vor.
„Das erste Sieb ist das Sieb der Wahrheit. Bist du dir sicher, dass das, was du mir erzählen möchtest, wahr ist?“
„Nein, ich habe gehört, wie es jemand erzählt hat.“
„Aha. Aber dann ist es doch sicher durch das zweite Sieb gegangen, das Sieb des Guten? Ist es etwas Gutes, das du über meinen Freund erzählen möchtest?“
Zögernd antwortete der Mann: „Nein, das nicht. Im Gegenteil….“
„Hm,“ sagte Sokrates, „jetzt bleibt uns nur noch das dritte Sieb. Ist es notwendig, dass du mir erzählst, was dich so aufregt?“
„Nein, nicht wirklich notwendig,“ antwortete der Mann.
„Nun,“ sagte Sokrates lächelnd, „wenn die Geschichte, die du mir erzählen willst, nicht wahr ist, nicht gut ist und nicht notwendig ist, dann vergiss sie besser und belaste mich nicht damit!“ Sokrates

 

 

 

Motivation

 

Ein Wanderer kam auf seinem Weg zu einem Steinbruch, in dem drei Männer arbeiteten. Der Erste arbeitete mit missmutigem Gesicht, der Zweite schlug die Steine stetig und ausdauernd und der dritte war fröhlich pfeifend bei der Arbeit.

Der Mann wunderte sich und fragte die Drei, was sie denn da machen.

Der Erste antwortete: “Ich muss hier im Steinbruch arbeiten, denn ich finde keine andere Arbeit.“,Viel lieber würde ich in die Stadt gehen und dort mein Glück versuchen.“
Der Zweite sagte: „Ich bin zufrieden als Steinhauer, denn ich verdiene genug Geld für mich und meine Familie“.
Der Dritte sprach: „Ich bin stolz auf meine Arbeit und freue mich, denn mit den Steinen, die ich hier bearbeite, wird eine grosse, wunderschöne Kathedrale gebaut“.
Sinnige Geschichten.de

 

 

 

 

Der Seestern

 

Die Gezeiten hatten tausend Seesterne an den Strand gespült. Sie würden nun umkommen, bevor die Flut sie erreicht hatte. Ein Junge hob einen Seestern auf und warf einen nach dem anderen zurück ins Wasser.
„Warum tust du das“, fragte ein alter Mann der gerade vorbei kam. „Der Strand ist viele Kilometer lang, die meisten werden doch umkommen. Welchen Unterschied macht es denn da, einige zu retten?“
Der Junge schaute auf den zappelnden Seestern in seiner Hand und sagte: „Nein, für die meisten ist es nicht von Bedeutung, aber für diesen einen Seestern wohl.“
Und er warf ihn zurück ins Meer… Sinnige Geschichten.de

 

 

 

http://www.sinnige-geschichten.de